Freianlagen Evangelische Fachschule für Sozialpädagogik

Herbrechtingen


Konzeption

Das Außengelände sollte für den Unterricht, in Anlehnung an die naturpädagogische und künstlerisch-kreative Ausrichtung der Schule anregend und fördernd gestaltet sein.   

-      Wiesengelände mit alten Obstsorten
-      Vielfältige, naturnahen Lebensräume wie Strauchflächen und Staudenflächen mit vorwiegend heimischen Pflanzen
-      Bepflanzte Kunst- und Werkhöfe

 Das Konzept „naturnahes Schulgelände“ wird logisch ergänzt durch die Rückhaltung und Teilversickerung von Dachwasser (Dachbegrünung und Brunnen) sowie versickerungsfähige Pflasterbeläge.

Zur Entspannung von Schülern und Internatsschülern dienen ein Kaffegarten, Sitzstufen und Holzpodeste im Eingangsbereich, Rückzugsräume auf der Kirchenwiese und ein Wald- und Rasenzimmer

 

Eingangsbereich

Als Treffpunkt vor den Schuleingängen ist der von Bäumen eingerahmte Bereich barrierefrei über eine Rampe bzw. die Stufenanlage zu erreichen. Gut einsehbar und schnell zu erreichen sind Fahrradständer platziert. Zum verweilen laden Sitzstufen und Holzpodest ein.

 

Kunsthof / Werkhof

Der Höhensprung zum angrenzenden Gelände wird im Osten von einer gestuften, „Bewegten Wand“ abgefangen. Exponate können ausgestellt werden. Im Süden setzt sich die Bewegte Wand als einfache Mauer mit vor und Rücksprüngen fort. Die Stützwände werden mit Schattenstauden und Sträuchern vorgepflanzt und teilweise berankt.  Der Materialwechsel zwischen Pflasterflächen und Wassergebundenen Decken belebt die Höfe und vermeidet große Versiegelung. Sitzbänke auf denen auch gearbeitet werden kann werden fest installiert.

 

Kaffee-Garten

Mit der Kastanien-überstandenen Kies/Schotter-Fläche wird der Garten auf die untere Ebene erweitert.
Eine niedrige Hecke im Süden und eine Sitzmauer im Norden fassen den sommerlichen Sitzbereich einen.

 

Rasen-Zimmer, Wald-Zimmer

Die schmale Abstandsfläche zum nördlichen Nachbarn wird durch kleine Schnitthecken in „Zimmer“ unterteilt. Blockstufenmäuerchen terrassieren das abschüssige Gelände. Die obere, weite Rasenfläche dient als Fluchtbereich. Die Fluchtwege sind als Schotterrasenflächen integriert befestigt. Mit heimischen Waldstauden, wenigen Gehölzen und grafisch ansprechendem (stehendem und liegendem) Totholz wird der schattigste Bereich gestaltet. Auf einem schmalen Schotterpfad können die Zimmer im Unterricht oder Freizeit erkundet werden. Er kann von den Schülern mit verschiedenen Materialien belegt und so zum Sinnenpfad weiterentwickelt werden.

 

Kirchenwiese

Über einen Pfad aus breiten Trittplatten erreicht man den neu gestalteten Bereich vor der Klostermauer. Der Hügel wird entfernt, die Mauernischen durch exakt davor platzierte Sitzkuben betont und so mit dem Gelände verbunden. Das Holzdeck kann für Unterricht wie Freizeit genutzt werden.


Standort